Der Islandhund
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Der Islandhund
von Rike am 02.04.2009 11:08Als erstes werde ich einige Zeilen über die Geschichte der Islandhunde schreiben:
Der Islandhund kam ca. 890 mit den Wikingern nach Island. Auf Island herrschen harte Bedingungen, denen sich der Islandhund im Laufe der Jahre anpassen musste. Durch die Abgeschiedenheit der Insel hat sich eine eigene, dem Spitz ähnliche Rasse entwickelt. Auf Island ist der Islandhund ein Arbeitshund und wurde den Bauern bei der Arbeit mit dem Vieh unentbehrlich.
Der Islandhund ist die einzige Hunderasse mit Island als Ursprungsland.
Er ist etwas weniger als mittelgroß und hat Stehohren und eine geringelte Rute. Außerdem hat er eine doppelte Wolfskralle, die er zum Klettern benötigt.
Der Islandhund wirkt immer freundlich und sanft, dennoch haben sie ein sehr lebhaftes und selbstsicheres Verhalten.
Er hat so gut wie keinen Jagtinstinkt. Er ist ein Hütehund und beim Hüten und Treiben des Viehs sehr nützlich. Damit geht einher, dass er ein sehr arbeits- und lauffreudiger Hund ist, der die Beschäftigung braucht. Durch seine Intelligenz liebt er anspruchsvolle Aufgaben, wie Agility und Dogdancing. Joggen oder das Laufen am Fahrrad reichen ihm nicht. Wenn er nicht ausreichend beschäftigt wird, neigt er zu einem sehr bellfreudigem Verhalten.
Er begrüßt Besucher voller Begeisterung, zeigt jedoch kein aggressives Verhalten. Da er auf Island keine gefährlichen Tiere von den Herden fernhalten musste, wurde aggressives Verhalten aus der Rasse herausgezüchtet.
Auffällig bei den Islandhunden ist, dass sie sehr häufig den Himmel beobachten und Vögel verbellen. Auf Island müssen die Hunde die Krähen von den Feldern vertreiben.
Der Islandhund ist fröhlich, freundlich, neugierig, verspielt und nicht ängstlich. Am liebsten spielt er mit Kindern, da es bei diesen niemals langweilig wird. Heute zeichnet er sich durch sein freundliches Wesen aus.
Jedoch kann er auch sehr eigensinnig sein und "fragt" lieber zweimal nach, bevor er ein Kommando ausführt.
Ich persönlich kenne keinen aggessiven Islandhund. Alle sind immer freundlich und auch bei anderen Tieren und Hunden zeigen sie keine Aggressivität.
Werden sie jedoch herausgefordert von ihren Artgenossen, dann geben sie nicht klein bei und gehen gerne darauf ein.
Was ich persönlich immer wieder sehr auffällig finde, ist, dass der Islandhund immer zu lächeln scheint. Zu jeder Zeit ist er ein freundlicher Begleiter für die ganze Familie, auch wenn man, meiner Meinung nach, schon ein bischen Hundeerfahrung mitbringen sollte, um ihn zu erziehen.
Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Islandhund. Er wird bald ein Jahr alt und ist eine sehr große Bereicherung für meine Familie. Alle Kinder in der Nachbarschaft lieben ihn als Spielkameraden und er sie ebenso.
Ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Rasse entschieden habe und würde es immer wieder tun.
Viele liebe Grüße von Rike mit Andri
Re: Der Islandhund
von SaHoWa am 03.04.2009 15:21Das klingt nach einer sehr interessanten Rasse!
Aber du sagst seine doppelte Wolfkralle benötigt er zum klettern, worauf klettert er denn??
Re: Der Islandhund
von Rike am 03.04.2009 16:20Naja, auf Island ist ziemlich unwegsames Gelände. Dort braucht er einen sicheren Halt, wenn er die Herden treibt oder einfach durchs Gelände streift...
Würde er dort abrutschen, würde es oft zu schlimmen Verletzungen kommen.
Daher die doppelte Wolfskralle, für besseren Halt auf Bergen und Gestein.
Lg